Mögliche Auslöser
deiner HAE-Attacken8
Durch Veränderungen im Hormonhaushalt sind Mädchen und Frauen anfälliger für HAE-Attacken als Männer. Auch östrogenhaltige Antibabypillen können HAE-Attacken auslösen.
Als Alternative kommen gestagenhaltige Antibabypillen und Spiralen infrage, oder andere nicht hormonelle Verhütungsmittel. Neben der Pilleneinnahme gibt es weitere Situationen, die eine Veränderung in deinem Hormonhaushalt verursachen und dadurch HAE-Attacken provozieren können:
- Pubertät
- Menstruationszyklus
- Schwangerschaft
- Stillzeit
- Menopause / Wechseljahre
Daher musst du als HAE-Patientin vor allem in Zeiten hormoneller Veränderung sehr genau auf Anzeichen des hereditären Angioödems achten. Diese sind beispielsweise:
- Scheinbar grundlose Bauchschmerzen, kolikartige Krämpfe, Übelkeit und Erbrechen
- Schwellungen an Armen und Beinen, in Mund, Hals und Gesicht – z. B. nach einer Zahn-Entfernung, aber auch spontan
Diese Symptome bitte sehr ernst nehmen, denn sie sind wichtige Hinweise auf eine mögliche Attacke!
Eine Patientin berichtet
Die HAE-Erkrankung war berechenbar – bis zur Menopause
Für dich als Patientin kann das bedeuten, dass du dich mit einer Erkrankung, wie du sie dein Leben lang kennst, neu vertraut machen müsstest. Mit steigendem Alter kommen zudem häufig Begleiterkrankungen als zusätzliche Belastung hinzu. Da der Einfluss der Wechseljahre auf HAE jedoch unvorhersehbar ist, ist es umso wichtiger Rücksprache mit den behandelnden Ärzten oder Ärtinnen zu halten, um die Therapie des HAE ggf. anzupassen. Hier findest du ExpertInnen in deiner Nähe.